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Den richtigen Wanderweg wählen

Deine Wanderung steht und fällt mit der richtigen Einschätzung deines Fitnesslevels und mit der dazu passenden Wahl deiner Route. Sie muss unbedingt deinem tatsächlichen Fitnessniveau entsprechen. Lieber, du bist erst einmal unterfordert als überfordert. Bergauf gehen ist nämlich ähnlich intensiv wie Joggen – und halte das mal 2 Stunden oder länger durch ohne Übung. Oft unterschätzt ist auch bergab gehen – es ist anstrengender und verbraucht mehr Kalorien als in der Ebene dahin zu spazieren. Beginne also mit leichteren Strecken, um dich allmählich an längere und anspruchsvollere Touren zu gewöhnen. Du denkst jetzt vielleicht „Ja, und was ist bitte eine leichte Strecke“? Hier ein kleiner Überblick, auf welche Parameter es ankommt, um den richtigen Wanderweg zu wählen:

Gehzeit, Höhenmeter, Distanz und Gelände

Wanderer gehen einen Klettersteig hinauf
Wanderwege haben 3 Dimensionen: Länge, Steilheit und das Gelände!

Gehzeit und Höhenmeter sind gute Richtwerte für die Wahl des richtigen Wanderwegs. Auch das Gelände ist zu berücksichtigen, denn für gewisse Strecken ist Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefragt, obwohl vielleicht gar nicht viele Höhenmeter bewältigt werden müssen.

Die Gehzeit gibt an, wie lange du voraussichtlich für eine Wanderstrecke benötigen wirst. Sie wird in Stunden angegeben und bezieht sich auf die reine Laufzeit, ohne Pausen. Die Gehzeit ist eine wichtige Orientierungshilfe, um deine Tour zeitlich einzuschätzen und sicherzustellen, dass du genügend Zeit für Pausen und Sehenswürdigkeiten einplanen kannst. Weiter unten erklären wir dir noch wie du die Gehzeit in den Bergen richtig berechnest.

Höhenmeter geben an, wie viel Höhendifferenz du während einer Wanderung überwinden wirst. Dieser Wert ist besonders relevant, da er einen Einblick in die Steigung und das Gelände der Route gibt. Je mehr Höhenmeter, desto anspruchsvoller ist die Wanderung. Die Distanz (km) einer Wanderung ist immer in Kombination mit der Höhendifferenz zu betrachten. Kurz und steil kann anspruchsvoller sein als lang und eben. Es ist wichtig zu beachten, dass Höhenmeter sowohl im Aufstieg als auch im Abstieg berücksichtigt werden sollten.

Achte bei der Beschreibung einer Wanderung auf Formulierungen wie Trittsicherheit oder Schwindelfreiheit. Wanderst du beispielsweise an einem Grat entlang, wo die Berghänge links und rechts steil in die Tiefe fallen, musst du trittsicher und schwindelfrei sein. Vielleicht ist die Wanderung gar nicht so lang und steil, was dich verleitet, sie als einfach einzustufen. Das kann sich aber als fataler Fehler rausstellen. Also: Niemals das Gelände außer Acht lassen & den Berg nicht unterschätzen.

Farben für die Schwierigkeit von Wanderwegen

Wanderwege sind meist farblich markiert, um ihre Schwierigkeitsgrade anzuzeigen. Es ist sicher einfacher, dich an diesen Schemata zu orientieren und dich an markierte Wanderwege zu halten, als selber Wandertouren auf die Beine zu stellen – das ist nur für Profis geeignet.

WICHTIG: Die unten genannten Klassifikationen gelten nur für normale, gute Verhältnisse. Regen, Nebel oder Altschnee können auch „einfache“ Wege rutschig bis unpassierbar machen. Daher bitte immer vorab erkundigen, wie der Zustand deines geplantes Wanderweges aktuell ist.

Die Klassifikationen von Wanderwegen sind nicht standardisiert und daher geben wir dir hier einen groben Überblick.

  • Grün (Talwege): Leichte Wanderungen, oft auf gut markierten Wegen ohne signifikante Steigungen. Geeignet für Anfänger und Familien.
  • Blau: Mittelschwere Wanderungen mit moderaten Steigungen und möglicherweise unebenem Gelände wie Wurzeln und Waldwegen. Diese Wege erfordern etwas Erfahrung und eine grundlegende Fitness.
  • Rot: Anspruchsvollere Routen mit steilen Anstiegen und unebenem Terrain. Hier ist eine gute körperliche Verfassung, Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
  • Schwarz: Schwierige und anspruchsvolle Routen, die oft alpines Gelände durchqueren. Teilweise sind diese Routen nicht gewartet und führen durch freies Gelände Diese Wanderungen erfordern alpine Erfahrung, gute Orientierungsfähigkeiten und eine ausgezeichnete körperliche Fitness sowie Trittsicherheit und Schwindelfreiheit

ACHTUNG: In Tirol werden Talwege gar nicht markiert. Es beginnt erst bei der Farbe Rot. Diese Wanderwege sind dafür teilweise einfacher als an Orten, wo es auch noch Blaue und Grüne Markierungen gibt. Bitte vor dem Wählen der Wanderung erkundigen!

Richtwerte für die Schwierigkeit von Wanderwegen:

Hier geht es vor allem um Distanz und Höhenmeter. Das Gelände ist jeweils abhängig von der individuellen Route und darf NICHT außer Acht gelassen werden.

Leichte Wanderungen

  • Distanz: Starte mit Wanderungen von etwa 5 bis 8 Kilometern pro Wanderung.
  • Höhenmeter: Wähle Routen mit geringen Höhenunterschieden, idealerweise unter 200 Höhenmetern.
  • Achte darauf, dass das Gelände nirgends steil abfällt.

Mittelschwere Wanderungen

  • Distanz: Steigere dich allmählich auf 8 bis 12 Kilometer.
  • Höhenmeter: Wähle Routen mit moderaten Anstiegen, etwa 200 bis 500 Höhenmetern.
  • Bitte bedenke deine Trittsicherheit und Schwindelfreiheit bei der Planung

Anspruchsvolle Wanderungen

  • Distanz: Wenn du dich fit und sicher fühlst, kannst du Wanderungen über 12 Kilometer in Betracht ziehen.
  • Höhenmeter: Erhöhe die Höhendifferenz schrittweise, aber achte darauf, dass du nicht zu schnell zu anspruchsvollen Routen wechselst. Ziel könnte hier etwa 500 bis 800 Höhenmeter sein. Steigerung nach oben langsam aber sicher möglich!
  • Hier musst du auf jeden Fall „geländegängig“ sein

Die Berechnung der Gehzeit in den Bergen

Die Gehzeit auf den Wanderschildern wird nach folgenden Richtwerten berechnet. Daran kannst du dich gut orientieren:

  • ca. 300 Höhenmeter (hm) pro Stunde für den Aufstieg
  • ca. 500 Höhenmeter pro Stunde für den Abstieg
  • ca. 4 Kilometer horizontal pro Stunde

Die tatsächliche Gehzeit ist natürlich abhängig von deiner Fitness, dem Wetter und anderen Faktoren. Diese Zahlen gelten als reine Richtwerte.

Fazit – Richtigen Wanderweg wählen

Schätze dein Fitnesslevel RICHTIG ein und plane deine Wanderung entsprechend. Besser du unterschätzt als du überschätzt dich.

Nicht einfach drauflos wandern, sondern die Wanderroute vorab gut recherchieren. Halte dich an deine geplante Tour bzw. trau dich vorzeitig abzubrechen, wenn es zu anstrengend wird. Fang mit kurzen, einfachen Wanderungen an und steigere dich langsam.

Dein Wanderhotels-Vorteil

Ramona vom Lumbergerhof stütz sich bei einem Wanderschild ab währen einer Wanderung
Ramona, Gastgeberin im Lumberger Hof, berät ihre Gäste als Wanderconcierge

Bei allen Wanderhotels werden geführte Touren angeboten, wo ausgebildete Wanderführer auf dein Wohl achten. Das ist optimal, um sich auf sichere Art und Weise an die Berge oder auch einfach an die neue Wandersaison heranzutasten. Willst du dich allein auf den Weg machen, beraten dich unsere Wanderhotels-Wanderconcierges zum Thema Wandern & Outdoorerlebnis ausführlich. Sie beantworten all deine Fragen und helfen dir, die perfekte Wanderroute für dich zu finden. Da sie ortskundig sind, ist das auch für geübtere Wanderer echt von Vorteil – So findet man nämlich auf Anhieb die Wanderung mit der besten Aussicht, den Pfad mit den wenigsten Touristen & die Hütte mit dem besten Kaiserschmarrn. 😉

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Bilder ©: Hotel Sand, Lumbergerhof, Carolin Thiersch, Canva, Cam Poetry, Carolin Thiersch, Tonzhaus, Landhof Irschen, Pixabay

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