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Rezept für Stosuppe - eine alpine Fastensuppe

Was ist die Stosuppe?

Die Stosuppe hat ihren Ursprung in den ländlichen Regionen der Alpen, wo sie traditionell in der Fastenzeit serviert wurde. Die Suppe ist ein einfaches, aber nahrhaftes Gericht, das nach den harten Wintermonaten und vor Beginn der frischen Frühjahrsernte gegessen wurde. In dieser Zeit, als Vorräte knapp und die Ernte noch weit entfernt war, wurde auf Lebensmittel verzichtet, die Fleisch oder Zucker enthielten. So wurde aus der Not eine Tugend, denn in der Fastenzeit konnte der Körper zur Ruhe kommen und sich von den Winterfettreserven erholen. Der Name kommt vom „stocken“ der sauren Milch beziehungsweise des sauren Rahms.

Die Fastensuppe wurde traditionell nach der morgendlichen Andacht zubereitet und als Mahlzeit während der Fastenzeit serviert. In einer Zeit, in der das Leben in den Bergen oft hart und entbehrungsreich war, bot diese Suppe nicht nur körperliche Erfrischung, sondern war auch ein symbolischer Akt der Einfachheit und der inneren Einkehr.

Die Stosuppe – eine Ode an das Leben

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Stosuppe ist ihre Fähigkeit, mit minimalen Zutaten ein maximales Geschmackserlebnis zu schaffen. Sie spiegelt die Werte der alpinen Küche wider: einfach, nachhaltig, natürlich und regional. In vielen Haushalten und Almhütten wurde die Stosuppe von Generation zu Generation weitergegeben und zu einem festen Bestandteil der Frühjahrsrituale.

Diese Suppe erinnert uns daran, dass wahre Erfüllung und Wohlstand nicht in üppigen Festmahlen liegen, sondern in den einfachen und echten Dingen des Lebens – wie einer warmen Suppe im Bauch, klarer Bergluft in den Lungen und der Freude, im Moment zu leben. Heutzutage ist die Stosuppe ein klassisches Beispiel für Fasten im übertragenen Sinne: Nicht aus Entbehrung, sondern aus Bewusstsein und Dankbarkeit.

Also – wenn du das nächste Mal eine Stosuppe genießt, denk daran, dass du nicht nur eine Schale Suppe isst, sondern auch ein Stück Tradition und Kultur aus den Alpen, das die Jahreszeiten und das einfache Leben feiert.

Zutaten (für 4 Portionen):

  • 3/4 l Gemüsebrühe oder Wasser
  • 1 TL ganzer Kümmel
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1/8 l Buttermilch
  • 1/2 Becher Sauerrahm
  • 50 g Mehl
  • ein Schuss Zitronensaft oder Apfelessig (optional)
  • hartes Brot (optional)

Zubereitung:

  1. Kochen: Gemüsebrühe / Wasser mit Kümmel und Lorbeerblatt circa 3 Minuten aufkochen
  2. Verfeinern: Buttermilch und Sauerrahm mit dem Mehl glatt rühren und mit einem Schneebesen ins Kümmelwasser einrühren. NICHT pürieren, sonst wird der Kümmel zu intensiv.
  3. Fertigstellen: Suppe circa 15 Minuten köcheln lassen, mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken – immer wieder gut umrühren, damit die Suppe nicht am Topfboden ansetzt.
  4. Servieren: Mit frischem Schnittlauch oder frischen Wildkräutern garnieren und genießen. Wer möchte, kann das Brot in Würfel schneiden, anrösten und über die Suppe geben.

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