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2. Februar - Lichtmess: ein interessanter Tag...

…an dem hoffentlich schlechtes Wetter ist!

Der 2. Februar markiert in der alpenländischen Region einen sehr besonderen Tag, sei es aus Sicht der Natur, der Religion oder aber auch der bäuerlichen Bevölkerung. Das Fest der “Darstellung des Herrn“ (Mariä Reinigung, Mariä Lichtmess) war in früherer Zeit ein wichtiges Datum im Jahreslauf. Mit ihm verbanden sich Zahlungsfristen, zeitliche Fixierungen von Arbeitsverhältnissen sowie der Beginn des sogenannten Bauernjahres. Außerdem bezogen sich manche volkstümlichen Bräuche, Sprichwörter, Reime und Wetterregeln auf diesen Festtag.

Ein Schneeglöckchen ragt leicht aus dem Schnee
© Canva

Eine Stunde mehr Tag

Es ist der Tag, an dem das Tageslicht seit der Wintersonnwende (dem kürzesten Tag im Jahr, am 22.12.) wieder um eine Stunde länger währt. Die Tiere beginnen aus dem Winterschlaf zu erwachen, auf Spaziergängen zeigen sich Schneerosen und die Schneeglöckchen tragen ihren zweiten Namen „Lichtmess-Glöckchen“ nicht umsonst.

Lichtmess galt früher als Ende der Weihnachtszeit. Einst wie jetzt ist Maria Lichtmess ein Anlass zur Reinigung, zum Aufräumen, Fasten und zur Klärung der Gedanken. Ob man nun die Weihnachtssachen verräumt, den Inhalt des Kleiderschrankes reduziert oder neu ausmalt – vor der „eigenen Tür kehren“ tut körperlich und geistig gut. Denn es entsteht Platz für Neues und frische Luft zum Atmen.

Religiöse Aspekte

Die Reinigung ist aus bei der kirchlichen Feier der „Darstellung des Herrn“ ein zentrales Thema. Die Bibel berichtet, dass eine Frau nach der Geburt eines Sohnes 40 Tag unrein war. Zur Zeit des Tempelkultes hatte sie nach diesen Tagen als Reinigungsopfer einem Priester ein Schaf und eine Taube zu übergeben, bei finanziellen Schwierigkeiten ersatzweise zwei Turteltauben oder andere Tauben. Zudem wurde der erstgeborene Sohn in Erinnerung an die Pessach-Nacht als Eigentum Gottes angesehen und ihm im Tempel übergeben („dargestellt“), wo er durch ein Geldopfer auszulösen war. Nun fällt der 2. Februar genau auf diese 40 Tage nach Christi Geburt

Das neue Bauernjahr

Mit dem 2. Februar begann früher das „Bauernjahr“. An diesem Tag endete das Dienstboten- und „Knechtsjahr“: Das Gesinde bekam den Rest seines Jahreslohnes ausbezahlt und konnte – oder musste – sich eine neue Dienststelle suchen oder das Arbeitsverhältnis beim alten Dienstherrn, üblicherweise per Handschlag, um ein weiteres Jahr verlängern. Am Tag danach begann der kurze Zeitraum bis zum Agathatag am 5. Februar, an dem der Umzug zum neuen Arbeitgeber zu vollziehen war und der für die Dienstboten eine Art „Jahresurlaub“ – den einzigen – darstellte. Verbreitet war auch der Brauch, dem Gesinde zu Lichtmess ein Paar Schuhe als Lohn zu geben, für die weitere Arbeit, oder die Arbeitssuche. Zu Lichtmess wurden also die Belegschaften durcheinander gewürfelt und Liebschaften unter Dienstboten, denen das Heiraten lange Zeit nicht gestattet war, hielten oft nur bis zu diesem Zeitpunkt, woher der Spruch „Neue Schuhe, neue Liebe“ stammt.

Bauernregel – hoffentlich Sauwetter

Tannenzapfen an einem Baum bei schlechtem Wetter im Winter
© Cam Poetry

Obwohl sich jeder über das längere Tageslicht freut, wird schönes Wetter am 2. Februar im Bauernkalender als schlechtes Omen gesehen:

  • „Ist’s zu Lichtmess klar und hell, kommt der Frühling nicht so schnell“
  • „Wenns zu Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit!“

Also im Sinne aller Wanderfreudigen, die sich schon auf die Frühlingssaison freuen, möge heute ein richtiges „Sauwetter“ sein! Außerdem hast du dann schön Zeit hier in unseren Angeboten zu schmökern, dich auf den Frühling zu freuen und den nächsten Urlaub zu planen…

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