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Macht man im Naturhotel Outside in Matrei Urlaub, darf man ein ganz besonderes Kleinod der Alpen kennenlernen: Das Innergschlöß. Im Gschlößtal, einem Seitental des Tauerntals findet man nach Durchwanderung des Almdorfes Außergschlöß auf knapp 1700 Metern über dem Meeresspiegel das Innergschlöß. Der Name „Gschlöß“ geht auf slawische Almbauern und Bergleute zurück. Ursprünglich Scheleß genannt, stammt der Name vom slawischen zelezo – Eisen – ab. Daher geht man von Erzfundstätten im Gschlößtal aus. Heute liegt das Tal im Nationalpark Hohe Tauern.
Seit Jahrhunderten – wenn nicht noch länger – wird das Tal während der Sommermonate zur Beweidung von Vieh genutzt. Ursprünglich besaß jeder Bauer, der im Gschlößtal das Weiderecht innehatte, ein eigenes Almgebäude. Dort verbrachte er den Sommer.
Gesundheit, Ernte und oft das nackte Überleben wurden demütig in Gottes Hand gelegt, war man den harten und unwirtlichen Lebensbedingungen in den Bergen schließlich vollkommen ausgeliefert. Wegen der Abgeschiedenheit des Tals errichteten die Bauern 1688 eine Kapelle. Ein Akt, um Gott zu huldigen und einen Ort für Gebete und Fürbitten zu haben. Im Laufe der nächsten 200 Jahre wurde das Gotteshaus jedoch zweimal von einer Lawine zerstört. Deshalb wurde die Kapelle letztendlich in einer natürlichen Höhle neu errichtet. Daher Felsenkapelle.
Inzwischen teilen sich Bauern einige der Gebäude als Gemeinschaftsställe. Zahlreiche der ursprünglichen Almgebäude wurden mit Hilfe der Marktgemeinde Matrei vom Heimatkundlichen Verein renoviert. Das macht das Gschlößtal sehr authentisch und lässt den Besucher tief eintauchen in alpenländische Geschichte. Auch die Felsenkapelle kann heute noch besucht werden. Sie zeugt vom Erfindungsreichtum der Einheimischen, den Launen der Natur zu trotzen.
Doch nicht nur Geschichte lässt sich in der traumhaften Almenlandschaft erleben, sondern auch aktuelles Bauernleben. Osttirol ist bis heute sehr landwirtschaftlich geprägt. 2017 errichtete eine Genossenschaft aus 25 Bauern am Eingang vom Innergschlöß eine Sennerei zur Herstellung und Vermarktung von Käse, Milchprodukten und Butter.
Das Innergschlöß lässt sich auch über den Gletscherweg erwandern. Diese circa 6,5 Stunden (4:15h Aufstieg – 2:15h Abstieg) dauernde Tour besticht mit unzähligen wunderschönen landschaftlichen Eindrücken: Die oben beschriebenen Almen von Außer- und Innergschlöss, die Felsenkapelle, der schöne Wasserfall des Schlatenbaches, das Auge Gottes und das immer dominierende Venedigermassiv sind nur einige Highlights dieser Rundwanderung. Diese Wanderung ist für Jung und Alt sehr gut geeignet und es sind eigentlich keinerlei wirkliche Schwierigkeiten zu bewältigen. Wer naturkundlich interessiert ist, findet entlang des Weges 24 Stationen mit Informationen zum Gletscher und der örtlichen Pflanzenkunde.
Tipp: Müde? Die 4km Rückweg vom Innergschlöß zum bewirtschafteten Tauernhaus lassen sich auch bequem per Pferdekutsche zurücklegen – besonders für Kinder ein schönes Erlebnis.
Lassen wir Edgar, den Wanderguide des Hotel Outside, vom Innergschlöß berichten. Sein Heimat-Terrain:
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