Das Südtiroler Wanderhotel Vinschgerhof liegt inmitten der Vinschger Apfelplantagen. Satt und saftig zeigt sich die Natur im Herbst, grazil und duftig hingegen verwöhnt der Frühling den Besucher mit dem einmaligen Schauspiel der Apfelblüte im Vinschgau.
Nach dem weißen, stillen Winter sind das Rosa und Hellgrün des Vinschger Frühlings Seelenbalsam. Zarter Duft und eifriges Summen liegen in der lauen Luft. Unternehmungslust durchströmt uns und wir wollen nur noch RAUS in die Natur.
Einzeln zart und zauberhaft – in Summe beeindruckend und überwältigend. Je nach Dauer und Strenge des Winters variiert die volle Entfaltung des weiß-rosa Blütenmeeres zwischen Ende März und Anfang Mai. Es ist die Geburtsstunde von 5 Milliarden Apfelkindern, die liebevoll von rund 7000 Obstbauern gehegt und gepflegt werden bis sie im Herbst rote runde Wangen haben. Wenn man bedenkt, dass nicht jede Blüte eine ausgereifte Frucht wird, kann man sich vorstellen, dass Millionen und Abermillionen von kleinen Blütenblättern wie Duft-Schnee durch die laue Frühlingsluft schaukeln. Marilena vom Vinschgerhof erzählt: „Selbst ich, als echte Vinschgerin bin jedes Jahr wieder beeindruckt von dem zauberhaften Schauspiel der Natur. Die Apfelblüte im Vinschgau ist ein Erlebnis, das man nicht mehr vergisst.“
Die Bezeichnung Südtiroler Apfel ist eine geschützte Marke, die den Anbau von 11 bestimmten Sorten nach festen Produktions- und Kontrollvorschriften erlaubt. Rund 950.000 Tonnen Äpfel werden jährlich in Südtirol, dem größten geschlossenen Apfelanbaugebiet Europas geerntet. Circa 95 % der Obstbaubetriebe befolgen die Richtlinien der AGRIOS (Arbeitsgruppe für den Integrierten Obstanbau in Südtirol), die Ausgewählte Pflanzenschutzmittel erlauben. Sie dürfen aber nur bei Erreichen der wirtschaftlichen Schadensschwelle eingesetzt werden, bodenbelastende Unkrautbekämpfungsmittel werden nicht verwendet und Düngung erfolgt nur auf Basis von Bodenanalysen. Mit den nur 4% der Bauern, die die Richtlinien des biologischen Anbaus folgen, ist Südtirol trotzdem der größte Bio-Apfel Lieferant Europas.
Aus dem Kasachstan kommt der Apfel ursprünglich. Holzig und sauer war er. Trotzdem fand er seinen Weg über die Seidenstraße zu den Griechen und Römern, die ihn durch gezielte Zucht zu den süßen und saftigen Früchten machten, die wir noch heute genießen. Lange sprachen verschiedenste Völker dem Apfel mythische Eigenschaften nach. Von der verbotenen Frucht im Paradies – die übrigens in der Bibel nie „Apfel“ genannt wird – über die Symbolik für Tod und Wiedergeburt bei den Kelten bis hin zum Reichsapfel des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Heute ist der Apfel wohl die alltäglichste Frucht Nordeuropas.
Und das ist gut so, ist der Apfel doch sehr gesund. Reich an sogenannten Antioxidantien, hemmt der Apfel den Alterungsprozess, hält die Haut jung und stärkt das Immunsystem. Seine leichte Verdaulichkeit macht ihn zu einer der wenigen Früchte, die zu jeder Tages- und Nachtzeit bedenkenlos verzehrt werden können. Nicht umsonst gibt es den Spruch: „An apple a day keeps the doctor away!“
Als Tochter eines Apfelbauern hat die Hotelierin des Wanderhotels Vinschgerhof während der Apfelblüte das Licht der Welt entdeckt. Gastgeberin Inge erzählt mit Freude und Überzeugung: „Es gibt keine besseren Äpfel als die aus dem Vinschgau. Und deshalb bekommen auch die Gäste nach wie vor unsere ‚Familienäpfel‘“, erzählt sie stolz. Jede Frucht ist ein Stück echtes Südtiroler Kulturgut, gepaart mit einer großen Portion familiärer Liebe und Leidenschaft.
Liebe und Leidenschaft steckt auch in jedem Handgriff, den die Familie Pinzger in die Veredelung „ihrer“ Früchte steckt. Hier verraten sie uns ihr Lieblingsrezept für Vinschger Apfelbrot, das nicht nur gesund ist, sondern auch eine sehr unkomplizierte nahr- und schmackhafte Wanderjause abgibt.
500 g Weizenvollkornmehl 25 g Hefe 1 Prise Zucker 250 ml Milch 100 g geriebene Walnüsse 50 g geschmolzene Butter 1 Ei eine Messerspitze Zimt 5 g Salz 400 g Äpfel | Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Vertiefung machen, Hefe mit etwas lauwarmer Milch, einer Prise Zucker und etwas Mehl verrühren und in die Vertiefung geben. Zugedeckt an einem warmen Ort etwa eine halbe Stunde gehen lassen. Mit restlicher Milch, Nüssen, Butter, Ei, Zimt und Salz zu einem festen, glatten Teig verarbeiten. Zugedeckt an einem warmen Ort nochmals eine halbe Stunde gehen lassen. Die Äpfel grob reiben und in den Teig einarbeiten, wenn nötig noch etwas Mehl zugeben. Einen Wecken formen und auf gebuttertes Blech oder Backpapier legen; auf der Oberfläche kreuzweise einschneiden und nochmals 20 Minuten schön aufgehen lassen. Im vorgeheizten Backrohr bei 200 Grad 35-40 Minuten backen. |
Bilder: IDM Südtirol, Stefan Schütz, Alex Filz; Pixabay; Aaron Blanco-Tejedor, Lewis Fagg
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Brevo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen