Hoch oben im Nationalpark Hohe Tauern zwischen Himmelblau, Grasgrün und Felsgrau leben unsere fünf großen tierischen Alpenbewohner: Steinbock, Murmeltier, Steinadler, Bartgeier und Gämse – manchmal wird auch der seltene Alpensalamander noch hinzugezählt. Die Sichtung eines der „Big 5 der Alpen“ gilt als ein wirklich bewegendes Erlebnis – und erfordert schon etwas Geduld, Erfahrung und Glück. Den Namen „Big 5 der Alpen“ haben sie in Anlehnung an die Big 5 aus Afrika bekommen – Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel und Leopard. Bei der Wildtierbeobachtung mit Hotelier und Wanderführer Hans-Peter Gassner vom Wellness- und Wanderhotel Gassner hast du beste Chancen eines dieser wunderbaren Wildtiere der Alpen in seinem Lebensraum live zu beobachten.
Selten bekommen wir lauten, hektischen und ungeduldigen Talbewohner die scheuen Tiere, die in den lebensfeindlicheren Regionen der Berge beheimatet sind, zu Gesicht. Das macht eine Sichtung dafür umso spannender und unvergesslicher. Doch wie bei vielem ist bei der Wildtierbeobachtung der Weg das Ziel. Wir müssen uns Tugenden aneignen, die in unserem „normalen“ Alltag viel zu kurz kommen und uns neue Dimensionen unseres eigenen Ich eröffnen: Stille, Geduld und intensives Wahrnehmen mit allen Sinnen.
Wir sind es gewöhnt, dass immer was los ist. Alles geht schnell und wenn wir mal warten müssen, zücken wir das Handy für Ablenkung. Bei der Wildtierbeobachtung heißt es still werden und auf winzige Anzeichen achten. Hans-Peter weiß: „Oft können Warnrufe von Vögeln oder Murmeltieren ein Hinweis auf die Nähe eines anderen Tieres sein. Auch Spuren, Exkremente oder versteckte Bauten sind Anzeichen auf Wildtiere. Und wenn man nicht aufmerksam ist, verpasst man diese Hinweise leicht.“
Aber keine Sorge, es geht nicht darum, stundenlang auszuharren. Sonja Gassner, die Schwester von Hans-Peter erzählt hier kurz, wie so ein Wild Watching aussieht (und schmeckt):
Die Gassners haben eine Almhütte im Obersulzbachtal, mitten im Nationalpark Hohe Tauern. Umgeben von wilder, unberührter Natur ist hier die Basisstation für die Wildtierbeobachtung mit den Gästen des Wellness- und Wanderhotel Gassner. Ausgerüstet mit Swarovski-Ferngläsern heißt es dann in die Ferne schauen – und damit auch in dich hinein. Das Schöne an der Wildtierbeobachtung ist, dass es ungemein entschleunigt. Du hast ja nichts anderes zu tun als zu schauen, warten, hören und riechen – das dafür ganz intensiv. Dabei wirst du vieles entdecken, dass dir im einfachen Vorbeigehen entgangen wäre. Die zahlreichen Formen der Gräser um dich herum. Die unentwegte Bewegung der Wolken. Das Rauschen des Windes, Plätschern des Baches und Zwitschern der Vögel. Die Ameisenstraße und ihre Bewohner, die Grünschattierungen der Wälder und der Duft nach Harz und Moos.
Ob du den Steinbock, die Gämse oder das Murmeltier letztendlich siehst oder nicht, scheint irgendwann gar nicht mehr das Entscheidende zu sein. Bei der Wildtierbeobachtung tauchst du tief in die Welt der Berge und der Natur ein – und letztlich in dich selbst. Das Stillwerden ist erfüllend und macht glücklich. Trotzdem: Mit dem erfahrenen Wildtierbeobachter Hans-Peter an deiner Seite und einem Quäntchen Glück hast du gute Chancen eines der „Big 5 der Alpen“ live zu entdecken.
Die „Big 5-6“ der Alpen sind emblematische Vertreter ihrer jeweiligen Lebensräume und haben sich perfekt an die raue Bergwelt angepasst – ein Klima, das auf den ersten Blick eher lebensfeindlich wirkt.
Der majestätische Steinbock, mit seinen imposanten Hörnern und seiner agilen Kletterfähigkeit, beherrscht die steilen Felswände und alpinen Graslandschaften wie kein zweiter. Er kann an Felswänden mit Neigungen von bis zu 60 Grad klettern, was für die meisten anderen Tiere unmöglich wäre – um es sich besser zu veranschaulichen: Sie können an Staumauer-Wänden entlang spazieren. Diese Fähigkeit ermöglicht es Steinböcken, an schwer zugängliche Orte zu gelangen, um nach Nahrung zu suchen oder sich vor Raubtieren zu schützen.
Murmeltiere, mit ihrem charakteristischen Pfeifen, sind geschickte Bewohner der Erdhöhlen und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem der Alpen. Ihre ausgedehnten Bauten sorgen für Bodenlockerung & Nährstoffrecycling. Die Bauten bieten auch anderen Tierarten wie Insekten, Spinnen, Füchsen, Hasen und Vögeln Unterschlupf. Nicht zuletzt ihr langer Winterschlaf macht diese Alpenbewohner hochinteressant.
Der Steinadler, ein Symbol für Stärke und Freiheit, beherrscht die Lüfte über den Berggipfeln und jagt erfolgreich seine Beute. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,3 Metern zählt er zu den größten Greifvögeln Europas. Steinadler legen nur wenige Eier pro Brut und kümmern sich dann sehr intensiv um ihre Nachkommen.
Der Bartgeier, mit seiner beeindruckenden Flügelspannweite von 2,8 m, ist ein seltener Anblick am Himmel. Dieser majestätische Vogel ist vor allem in felsigen Bergregionen zu finden, wo er sich von Aas ernähren. Anders als andere Geierarten bevorzugt der Bartgeier vor allem Knochen, die er durch gezieltes Fallenlassen auf Felsen zerbricht, um an das darin enthaltene Mark zu gelangen. Dieses Verhalten hat ihm den Beinamen „Knochenbrecher“ eingebracht. Sie sind in vielen Regionen stark gefährdet.
Die Gämse, bis zur Rechtschreibreform 1996 als Gemse bekannt, ist eine faszinierende Art von Wildziege, die in den alpinen Bergregionen lebt. Sie ist bekannt für ihre Anpassungsfähigkeit an extreme Lebensräume und ihre beeindruckenden Sprungfähigkeiten. Gämsen können bis zu sechs Meter weit und bis zu zwei Meter hoch springen, was ihnen hilft, Hindernisse zu überwinden, an Futter zu gelangen und Raubtieren zu entkommen.
Er wird auch „pechschwarzes Regenmännchen“ genannt, weil für den Alpensalamander Feuchtigkeit lebensnotwendig ist. Dabei ist er eines von sehr wenigen Amphibien, das sich völlig vom offenen Wasser gelöst hat – ja er ist sogar ein äußerst schlechter Schwimmer. Bei Regenwetter hast du beste Chancen diesen sehr seltenen Alpenbewohner zu entdecken. Nicht zu verwechseln ist er mit dem Feuersalamander, der mit seinen gelben Flecken viel leichter zu sichten ist.
Diese faszinierenden Tiere verkörpern die Wildnis und Schönheit der Alpen und sind ein wichtiger Bestandteil des alpinen Ökosystems. Ihre Lebensweise ist ein spannendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und Überlebenskunst in einer der härtesten Umgebungen der Welt. Viel, viel Freude (und Erfolg) bei deiner Wildtierbeobachtung im Obersulzbachtal mit Hans-Peter Gassner.
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