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'Gute Vaseline' aus 2 Zutaten
Gelbe, noch flüssige Salbe in einem Bügelglas mit Löffel darin
Selbstgerührte Vaseline: Viel gesünder als herkömmliche Vaseline aus schädlichen Paraffinen

Die klassische (böse) Vaseline war bereits zu Zeiten unserer Großeltern ein fester Bestandteil des Standardsortiments in Drogerien und Apotheken. Diese fettreiche Creme hat es geschafft, sich bis heute als einer der Topseller unter den Pflegeprodukten zu etablieren. Allerdings werfen die Inhaltsstoffe der herkömmlichen Vaseline, trotz ihrer jahrzehntelangen Beliebtheit, ernsthafte Bedenken auf.

Wir haben für dich ein simples Rezept für eine ‚GUTE Vaseline‘, die die Vorteile der ‚bösen Vaseline‘ hat, aber keine ihrer Nachteile.

Vor- und Nachteile von klassischer Vaseline

Elefantenpopo
Raue Haut? Unsere selbstgemachte Vaseline hilft und schützt langfristig

Es muss ja Gründe geben, dass die kostengünstige geruchlose Fettcreme so beliebt war – und ist. Universal einsetzbar macht sie Lippen weich, pflegt raue Körperstellen wie Ellbogen oder Fersen, dient als Wundsalbe bei Babys und schirmt äußere Einflüsse wie Feuchtigkeit und Kälte effektiv ab. Dadurch, dass von außen nichts mehr an die Haut gelangen kann, kann jedoch genau so wenig von innen heraus. Haut und Poren werden durch Vaseline regelrecht verschlossen. Bei längerer Anwendung trocknet Vaseline die Haut aus und zerstört die körpereigene Schutzfunktion. Die Lösung? Mehr Vaseline gegen die trockene Haut und zum Schutz – ein negativer Teufelskreis also bei dem du gar nicht merkst, dass die Linderung deiner Probleme eigentlich der Verursacher dieser ist.

‚Böse Vaseline‘ – Inhaltsstoffe

Jemand nimmt aus einem offenen Tiegel Vaseline
Klassische Vaseline genießt einen besseren Ruf als sie verdient.

Vaseline wird aus den Überresten der Erdölraffination gewonnen. Dieser Rohstoff wird in einem aufwändigen Verfahren mit Schwefelsäure, Aktivkohle und Bleicherde behandelt, bis er schließlich als glatte Creme in unseren Geschäften erhältlich ist.

Die Hauptbestandteile von Vaseline sind Paraffine, die aus Erd- oder Mineralölen gewonnen werden. Sie sind ölige, leicht wachsartige und wasserabweisende Substanzen, die sich gut für die Verwendung in Kosmetikprodukten eignen. Für Hersteller sind sie aufgrund ihrer kostengünstigen Beschaffung und einfachen Verarbeitung besonders attraktiv. Dennoch sind Paraffine als Inhaltsstoff umstritten, da zahlreiche Studien darauf hinweisen, dass sie potenziell gesundheitsschädlich sein könnten. In Stichproben von der Stiftung Warentest konnten in Vaseline hohe Mengen kritischer MOAH und MOSH Verbindungen nachgewiesen werden. Diese können sich im Köper anreichern, Krebs begünstigen und Erbgut angreifen. Nicht das, was wir wollen, oder?

Die selbstgemachte „Gute Vaseline“ aus nur 2 Zutaten

Vaseline ist eigentlich ein Markenname für die Substanz ‚Petroleum jelly‘ vom Amerikaner Robert Chesebrough aus dem 19. Jahrhundert. Wir verwenden hier den Namen Vaseline, weil unsere selbstgemachte Variante eine ähnliche Konsistenz hat und sich ebenso universell anwenden lässt wie das Original – nur mit weit besseren Effekten für die Haut und Gesundheit!

Rizinusöl und Bienenwachs

Rizinusöl, das zähflüssige, geruchlose Öl des Wunderbaumes gilt gemeinhin als Multitalent für Haut und Haar. Es besteht zu circa 90 % aus der entzündungshemmenden Ricinolsäure, enthält viel Vitamin E und regt die Kollagenbildung an. Es hilft bei unreiner ebenso wie bei alternder Haut, wirkt wundheilend, pflegt Augenbrauen, Wimpern und regt das Haarwachstum an. Fingernägel und Nagelbette werden mit Nährstoffen versorgt und bei regelmäßiger Anwendung können sogar Narben gemildert werden.

Easy Peasy Rezept – Nur 2 Zutaten

  • 100 ml Rizinusöl (funktioniert alternativ auch mit Olivenöl)
  • 10 g Bienenwachs (vegane Variante Beerenwachs)

Herstellung:

Fülle das Öl in ein desinfiziertes Glas, gib das Bienenwachs in kleinen Stücken dazu und erwärme das ganze langsam in einem Wasserbad bis das Bienenwachs schmilzt. Nur so stark erhitzen wie nötig!

Entferne das Glas aus dem Wasserbad und rühre – z.B. mit einem Milchaufschäumer – bis die Creme beginnt geleeartig zu werden. Sobald die Masse handwarm aber noch flüssig ist, kannst du sie in sterile Gläser mit Schraubdeckel abfüllen – immer wieder umrühren.

TIPP: Teile deine Creme in mehrere Tiegel verschiedener Größe und füge ihnen jeweils verschiedene ätherische Öle zu. Dann hast du mit einem Arbeitsschritt gleich mehrere Cremes: von Lipgloss über Erkältungsbalsam bis hin zu Fußsalbe.

‚Gute Vaseline‘ und ätherische Öle

Aufgereihte Fläschchen ätherischer Öle im Regal
Ätherische Öle sind tolle Ergänzungen für deine ‚Gute Vaseline‘

Je 2 Tropfen Vanille und Pfefferminz in einer kleinen Menge der ‚Guten Vaseline“ machen ein herrliches Lipgloss. Wer will kann auch noch ein kleines Stück vom Lieblings-Lippenstift mit einschmelzen und hat dann sogar einen zart färbenden Lipblush.

Mit einigen Tropfen Eukalyptus, Pfefferminz und Fichtennadel verwandelt sich deine Creme in einen wunderbaren Erkältungsbalsam, den du auf Brust, Rücken und um die Nase schmieren kannst.

Rosmarinöl regt das Haarwachstum an und eignet sich in kleiner Menge für dein Wimpern-Wucher-Serum, das abends auf Wimpern und Augenbrauen aufgetragen, (bitte nicht in die Augen) dichte und gesunde Härchen macht.

Mit etwas Vanille, Ylang Ylang und Lavendel wird eine wunderbare Handcreme daraus, die abends im Bett aufgetragen einen beruhigenden Duft verströmt und über Nacht weiche, zarte Hände macht.

Du kannst die Vaseline auch ganz ohne ätherische Öle verwenden als Wundschutz für den Babypopo oder Kälteschutz im Gesicht. Auch für Kinder geeignet.

Nicht zuletzt, kannst du deine ‚Gute Vaseline‘ mit ätherischen Ölen von Latschenkiefer, Salbei oder Zitronengras anreichern für eine pflegende Fußcreme nach ermüdenden Wanderungen und gegen Schweißgeruch.

Viel Spaß beim Experimentieren und Schönsein, Schönbleiben oder Schönwerden 😉!

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