Die Transhumanz – eine Reise durch die Natur, Kultur und Geschichte des Südtiroler Schnalstals. Eine Reise voller Mythen, Entdeckungen und Inspirationen. Eine Reise, die sinnbildlich für die enge Verbindung zwischen Mensch und Tier steht. Eine Reise, auf der nicht nur die weiten Ebenen, malerischen Berge und üppigen Täler erkundet werden, sondern auch in die Seele des Schnalser Schafes geblickt werden kann. Patrizia Götsch, Hotelière des Tonzhaus, hat uns auf diese spannende Reise mitgenommen und uns in ihre Geheimnisse eingeweiht.
Redensarten wie „den Bock zum Gärtner machen“ oder „das schwarze Schaf der Familie“ sind aus deinem alltäglichen Wortgebrauch nicht wegzudenken?
Alles klar. Aber bitte achte darauf, diese Ausdrücke nie in der Gegenwart von Schafen zu verwenden. Denn Schafe sind in der Lage, Emotionen wie Angst, Wut, Verzweiflung, Langeweile und Glück zu empfinden. Bist du diesem Säugetier einmal zu nahegetreten, wird es dir deinen Sager nicht allzu schnell verzeihen. Schließlich besitzen sie die beeindruckende Fähigkeit, sich Gesichter von Menschen sowie von bis zu 50 anderen Schafen über einen Zeitraum von zwei Jahren zu merken.
Doch nun genug dieses kurzen Exkurses, wollen wir zuletzt nicht als Meckerziege enden. Widmen wir uns dem eigentlichen und äußerst interessantem Thema unseres Blogs.
Die Osterzeit bricht an, der Frühling verdrängt Väterchen Frost und schlägt seine Zelte allmählich im Tal auf. Das Lamm deutet die Auferstehung Christi und steht symbolisch für Reinheit und Frieden. Ostern ist eine willkommene Gelegenheit, angenehme Stunden im Kreise der Liebsten zu verbringen sowie über das eigene Leben, die eigenen Werte und Hoffnungen zu sinnieren.
Abseits des Osterfestes wird den Schafen eine bedeutsame Rolle im Rahmen der Transhumanz zugeschrieben. Diese archaische, aber immerzu eifrig gelebte Tradition im Südtiroler Schnalstal wurde im Jahre 2011 in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Am Samstag, dem 08. Juni 2024, ertönt bei Tagesanbruch der Startschuss des weitum bekannten Schafübertriebs über Gletscherlandschaften sowie die italienisch-österreichische Ländergrenze.
Ausgehend vom beschaulichen Örtchen Kurzras können sich Einheimische sowie Reisende nach erfolgter Voranmeldung gemeinsam mit zirka 1.500 Schafen sowie einigen Hirten auf eine rund dreistündige Wanderschaft begeben. Ziel der Unternehmung ist die auf 2.842 m Höhe gelegene Schutzhütte „Schöne Aussicht“, in der allen Wandergesellen eine herzhafte Gerstlsuppe serviert wird.
Während sich die Wandergruppe allmählich auf den Rückweg ins traumhafte Schnalstal macht,
setzen einer der Hirten sowie die gesamte Schafsherde ihre Unternehmung bis zum Weideplatz im österreichischen Vent fort. An diesem nordseitig gelegenen Plätzchen verweilen sie bis September, da die Herde in dieser Vegetationszone ausreichend Nahrung vorfinden kann.
Patrizia Götsch, Gastgeberin des 4-Sterne-Hotels Tonzhaus, ist für diesen Brauchtum Feuer und Flamme. Sie schwärmt von der Mystik, die der jährlich stattfindende Schafübertrieb ausstrahlt. Patrizia erachtet ihn als wertvolle gemeinschaftliche Unternehmung sowie als intensives Naturerlebnis – schließlich findet er in einer atemberaubenden alpinen Landschaft und wohltuender Abgeschiedenheit statt.
Das Tonzhaus, gelegen zwischen Gipfelglück und Talidyll, stellt ein ideales Basecamp für die Transhumanz sowie weitere Wanderungen im Schnalstal dar.
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