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DIY: Bodybutter 'alpin' aus heimischem Butterschmalz

Haaalt – Stopp. Nicht gleich wegklicken. Sich Butterschmalz auf die Haut zu schmieren mag anfänglich etwas seltsam wirken. Doch wenn du hier noch ein bisschen weiterliest, wirst du sehen, dass dieses heimische Fett eine echte, kostengünstige und umweltfreundliche Alternative zu exotischem Kokosöl und tropischer Sheabutter ist. Warum diese Bodybutter den Beinamen ‚alpin‘ hat? Milch und damit auch Butter sind in den Alpen mit all ihren Almen sehr traditionelle und wertvolle Produkte. Schließe kurz die Augen und stell die die glücklichen Kühe beim Genuss würziger Almkräuter während deiner letzten Wanderung vor. Da klingt Butterschmalz doch gleich sympathischer, oder? Außerdem hat Butterschmalz unglaublich tolle, hautpflegende und verjüngende Effekte, die in Indien seit langem genutzt werden.

Butterschmalz für die Hautpflege
Butterschmalz hat hervorragende Eigenschaften für die Hautpflege

Mein Tipp: Probier das Rezept einfach aus. Du wirst du dich über eine herrlich fluffige, sahnige, nicht fettende Hautcreme freuen, die butterzarte Haut macht! Außerdem spart man Plastikmüll. Ich verwende die Bodybutter aus Butterschmalz aktuell und bin begeistert!

Was ist Butterschmalz?

Butter und Butterschmalz hübsch dekoriert

Butterschmalz, auch geklärte Butter genannt, ist ein reines Naturprodukt ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe. Ganz normale Butter aus Kuhmilch wird vorsichtig erhitzt und für circa 30 Minuten leicht köchelnd flüssig gehalten, ohne sie zu bräunen. Bei diesem Vorgang verdunstet das in der Butter enthaltene Wasser und Milcheiweiß und -zucker setzen sich ab. Das abgeseihte und erkaltete Produkt ist dann das Butterschmalz. Es weist drei ganz neue Eigenschaften auf, die es von der Butter unterscheidet:

  • Lange haltbar: Butterschmalz ist ungekühlt bis zu neun Monate haltbar – das kommt deiner Creme zugute
  • Hoch erhitzbar: Butterschmalz lässt sich stark erhitzen und eignet sich hervorragend als Brat- und Frittierfett, ohne schädliche Stoffe zu entwickeln (im Gegensatz zu zahlreichen anderen Ölen bei sehr hohen Temperaturen)
  • Laktosefrei: Butterschmalz ist praktisch laktosefrei und kann von Menschen mit Laktosintoleranz als Alternative zu Butter genossen werden.

Was ist Ghee?

Ghee
Ghee ist die ayurvedische Version von Butterschmalz und in Indien und Pakistan hoch geschätzt

Ghee ist im Endeffekt nichts anderes als Butterschmalz und gilt in Indien seit Jahrtausenden als Grundnahrungsmittel. Es wird in der ayurvedischen Tradition hoch geschätzt. Ghee ist Lebensmittel und Medizin in einem und hat gesundheitliche Vorteile sowohl bei innerlicher als auch bei äußerlicher Anwendung. Hier wollen wir uns auf die kosmetischen Wirkweisen beschränken, da es ja um unsere Körperbutter geht.

Vorteile von Butterschmalz bei der Hautpflege

  • Butterschmalz ist stark entzündungshemmend
  • Es kann die Bildung von Narben und Blasen verhindern und die Wundheilung fördern – deine Körperbutter kann also auch als Wander- & Wundsalbe dienen
  • In der Kosmetik ist es zum Abschminken genauso geeignet wie zur Pflege
  • Butterschmalz fördert die Verjüngung der Haut
  • Butterschmalz lässt dich gut schlafen: abends auf die Fußsohlen aufgetragen, soll Butterschmalz einen ruhigen und gesunden Schlaf fördern und entgiftend wirken

Rezept 1: Butterschmalz selber machen

Butterschmalz

Du kannst Butterschmalz in praktisch jedem Supermarkt oder Bioladen kaufen oder aber du stellst es selber her! WICHTIG: Gutes Butterschmalz ist praktisch geruchlos!!!

1 kg Butter ergibt ca. 700 g Butterschmalz

Zutaten: Butter

Zubereitung: Butter in Würfel schneiden und in einem möglichst breiten Topf vorsichtig schmelzen. (Der breite Topf unterstützt die Wasserverdunstung). Die Temperatur erhöhen und die Butter kurz aufkochen lassen bis sie zu schäumen beginnt. Dann sofort auf die niedrigste Stufe stellen und ganz leicht weiterköcheln lassen. Die Butter darf NICHT BRÄUNEN. Der Schaum ist das sich absetzende Eiweiß. Einfach immer wieder mit einem Löffel abschöpfen und entsorgen. So lange köcheln lassen bis sich kein Schaum mehr bildet. Das kann, abhängig von der Buttermenge, bis zu zwei Stunden dauern. Bitte geduldig sein, denn je behutsamer das Butterschmalz hergestellt wird, desto besser ist die Qualität und die Haltbarkeit. Das flüssige Butterreinfett durch ein Küchentuch, Kaffeefilter oder Teesieb abseihen, in einem Glas auffangen und abkühlen lassen.

TIPP: Wenn du eine Vanilleschote auskratzt und diese beim Köcheln mitköcheln lässt, hast du Butterschmalz mit Vanillearoma – herrlich für die Bodybutter und zum Backen geeignet.

Rezept 2: Fluffige Bodybutter ‚alpin‘

Dieses Rezept habe ich als leidenschaftliche DIY-Kosmetik-Herstellerin selber kreiert für meine trockene Winterhaut. Es gibt im Internet zahlreiche Bodybutter Rezepte aus Kokosöl, Sheabutter, Mangobutter, die ich schon erfolgreich ausprobiert habe. Doch ich wollte so gern eine Körperbutter aus heimischen Zutaten mixen und trotzdem die fluffige Seidigkeit der Exoten erreichen. Und tadaa: Es ist mir gelungen. Ich bin wirklich begeistert von der Vanille Bodybutter und möchte das Rezept gerne exklusiv mit dir teilen.

Ich empfehle dir, Zutaten in Bio-Qualität zu verwenden, hergestellt möglichst in deiner Nähe. So unterstützt du heimische Betriebe und handelst umweltfreundlich.

Zutaten:

  • 45 g Butterschmalz (eventuell mit Vanilleduft – siehe Tipp oben)
  • 20 g Sonnenblumenöl
  • 5 g Bienenwachs
  • 1 gestrichener EL Maizena
  • 15 Tropfen ätherische Öle
  • optional: 1-2 Tropfen Lebensmittelfarbe

Kurze Info zu den Zutaten:

Sonnenblumenöl ist ebenfalls ein heimisches Öl, das der Haut Feuchtigkeit und Vitamine spendet. Es gilt als leichtes, nicht aufliegendes Öl. Das Maizena hilft, der Körperbutter eine sämige Konsistenz beim Auftragen zu geben und die Haut matt und nicht ölig-fett zu hinterlassen. Achte bei den ätherischen Ölen unbedingt auf hervorragende Qualität! 100 % reine ätherische Öle haben therapeutische Wirkung mit ihrem Duft, wohingegen sich künstliche Duftmoleküle im Körper ablagern können. Mein Favorit: Vanille. Du kannst auch ätherische Öle kombinieren: 10 Tropfen Orange, 5 Tropfen Zimt für einen warmen Duft. Lavendel und Rose für eine entspannende Duftnote oder Ylang Ylang und Neroli für Sinnlichkeit. Je nach Beduftung kannst du die Creme mit ein bis zwei Tropfen Lebensmittelfarbe entsprechend einfärben. Ein Körperbutter, die nach Rose duftet und zartrosa ist? Oh, wie herrlich.

Zubereitung:

Schmelze vorsichtig das Butterschmalz zusammen mit dem Sonnenblumenöl und dem Bienenwachs im Wasserbad – optimal ist ein eher hohes 500 ml fassendes Marmeladenglas, das du in einen Topf mit kochendem Wasser stellst. Sobald alles geschmolzen ist, rührst du das Maizena ein und lässt das Ganze abkühlen bis die Masse trüb wird und sich nicht mehr bewegt, wenn du das Glas neigst. Jetzt fügst du die ätherischen Öle deiner Wahl hinzu. Stecke nur einen Mixstab in deinen Handmixer und mit diesem schlägst du deine Creme bis sie ganz weißlich und fluffig wie geschlagene Sahne wird. Zwischendurch mit einem Löffel die feste Creme aus den Ecken den Marmeladenglases lösen und weitermixen. Dann füllst du die Körperbutter in ein passendes, ausgekochtes Marmeladeglas ab und verwendest sie nach dem Duschen oder Baden als Gesichts- und Körpercreme. Je nach Hauttyp, Lust und Laune.

Butterschmalz
Deine fertig Bodybutter aus Butterschmalz – die Farbe kann variieren

Viel Spaß, butterweiche Haut und auf ein Wiedersehen auf der Alm einer der Wanderhotels diesen Sommer! Und denk dran, die Creme hilft bei deinen Wanderungen, die Füße vor Blasen zu schützen.

Deine Annette

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