Ob beim Wandern in Südtirol, beim Wanderurlaub in Österreich oder auf einem spontanen Tagesausflug – eine Almwanderung ist das Sinnbild für Naturgenuss, Freiheit und Ursprünglichkeit. Damit diese besondere Atmosphäre erhalten bleibt, braucht es ein gutes Miteinander: zwischen Mensch, Tier und Landschaft. Und genau darum geht’s bei Alm, Kuh & du.
Hier findest du alles, was du wissen solltest, damit dein Tag auf der Alm ein schönes Erlebnis für alle wird – informativ, verständlich und ganz entspannt.
Kühe sind friedliche Tiere – aber eben auch groß, schwer und mit einem ausgeprägten Schutzinstinkt für ihre Kälber. Besonders auf der Alm, wo sie sich frei bewegen, solltest du ihnen mit Respekt begegnen.
✔ Halte ausreichend Abstand, vor allem zu Mutterkühen mit Kalb.
✔ Meide den direkten Weg durch die Herde – such dir besser einen Bogen außen herum.
✔ Verhalte dich ruhig, vermeide hektische Bewegungen oder lautes Rufen.
👉 Warum das wichtig ist: Kühe sind Flucht- und Verteidigungstiere. Wenn sie sich bedrängt fühlen, können sie überraschend reagieren – das kann gefährlich werden, vor allem mit Kindern oder Hunden. Sie wollen am liebsten in Ruhe gelassen werden.
👉 Folder zum Ausdrucken mit den wichtigsten Verhaltensregeln in Bezug auf Weidevieh
❌ Bitte nicht: Kühe streicheln, füttern oder ihnen für ein Foto zu nahe kommen. Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichtes bringen sich liegende Kühe in den Stand zurück, indem sie ihren Kopf nach vorne beugen und sich nach vorn schwingen. Kommt man in diesem Moment den Tieren zu nahe, kann das unschöne Folgen haben. Daher bitte den nötigen Respektabstand halten!
Du machst Wanderurlaub in Österreich oder genießt das Wandern in Südtirol mit deinem Vierbeiner? Sehr schön – aber auf der Alm gelten besondere Regeln.
✔ Führe deinen Hund immer an der kurzen Leine.
✔ Bei Begegnung mit einer Kuhherde: ruhig bleiben, Abstand halten, zügig vorbeigehen.
✔ Wenn eine Kuh angreift: Leine loslassen – dein Hund kann sich selbst in Sicherheit bringen.
👉 Wichtig zu wissen: Hundekot enthält Parasiten wie Neospora caninum, die bei Kühen Fehlgeburten auslösen können. Deshalb: Auch am Berg bitte den Kot deines Hundes einsammeln und mitnehmen.
👉 Weitere Tipps zum Thema Wandern mit Hund
❌ Bitte nicht:
– Hund frei laufen lassen
– Mit Hund mitten durch eine Herde gehen
– Hundekot einfach liegen lassen
Die Wege auf der Alm sind nicht nur für deine Sicherheit da – sie schützen auch Pflanzen, Böden und Weide- und Wildtiere. Wer achtsam unterwegs ist, trägt dazu bei, dass die Natur intakt bleibt.
✔ Bleibe auf markierten Pfaden und gehe nicht querfeldein.
✔ Schließe Gatter sorgfältig – sie halten Kühe sicher auf der Weide.
✔ Lass Pflanzen stehen – viele Almblumen sind selten und geschützt.
👉 Warum? Wer die Wege verlässt, zerstört oft unbemerkt empfindliche Pflanzendecken oder bringt Tiere in Unruhe. Und auch wenn der bunte Almrausch noch so verlockend ist: Viele Alpenpflanzen sind selten oder stehen unter Schutz – und gehören nicht in den Rucksack, sondern auf die Alm.
👉 zum Beitrag: Den richtigen Wanderweg wählen
❌ Bitte nicht:
– Wege abkürzen oder durch Wiesen gehen
– Zäune übersteigen
– Blumen pflücken – egal wie klein oder „unscheinbar“
Zum einem Wanderurlaub in Österreich oder Südtirol gehört ein Picknick in den Bergen – aber was zurückbleibt, hat Folgen. Selbst scheinbar harmlose Bioabfälle wie Apfelschalen können Kühen schaden.
✔ Pack deinen Müll wieder ein – auch Bioabfälle wie Obstschalen.
✔ Picknicke nur dort, wo du keine Tiere störst – am besten am Wegrand, nicht mitten auf der Weide.
👉 Warum das wichtig ist: Apfelschalen, Alufolie oder Taschentücher sehen harmlos aus – sind für Wild- und Weidetiere aber eine echte Gefahr. Sie können krank werden oder sogar daran verenden.
❌ Bitte nicht: Müll liegen lassen, selbst wenn’s „nur“ organisch ist.
Während deines Wanderurlaubs in Österreich oder beim Wandern in Südtirol bewegst du dich oft mitten durch bewirtschaftete Almflächen.
✔ Sei aufmerksam, wenn Bauern oder Almleute bei der Arbeit sind.
✔ Bei Viehtrieb oder Weidearbeit: lieber ausweichen und mit Abstand beobachten.
👉 Warum das wichtig ist: Die Arbeit auf der Alm ist körperlich fordernd und oft zeitkritisch. Wenn Wanderer unachtsam oder im Weg sind, wird’s für alle stressig.
❌ Bitte nicht: Maschinen oder Tieren im Weg stehen – und keine gesperrten Bereiche betreten.
Auf vielen Almen gibt es köstliche Jausen, oft mit Produkten direkt von der Kuh: Käse, Butter, Milch. Aber eine Hütte ist kein Restaurant – und das ist auch gut so.
✔ Genieße die Einfachheit – viele Hütten bieten regionale, selbstgemachte Produkte.
✔ Hab Bargeld dabei – Kartenzahlung ist nicht überall möglich.
✔ Bring ein bisschen Geduld mit – auf der Alm ticken die Uhren langsamer.
👉 Warum das wichtig ist: Eine Almhütte ist oft ein kleiner Familienbetrieb mit begrenzten Ressourcen. Wer Verständnis zeigt, wird mit Herzlichkeit und Geschmack belohnt.
❌ Bitte nicht: Perfekten Service erwarten oder Ungeduld zeigen – du bist hier, um zu entschleunigen.
Ein achtsames Miteinander auf der Alm schützt nicht nur dich und andere, sondern auch eine jahrhundertealte Kulturlandschaft.
✔ Informiere dich vor deiner Tour über die geplante Route. In jedem besten alpinen Wanderhotel bekommst du professionelle Beratung zu regionalen Besonderheiten.
✔ Nimm Rücksicht auf Natur, Tier und Mensch – und denk daran: Du bist Teil des Ganzen.
👉 Warum? Wer versteht, handelt bewusster. Und wer bewusst handelt, sorgt dafür, dass Wandern in Südtirol und der Wanderurlaub in Österreich für alle ein gutes Erlebnis bleibt.
❌ Bitte nicht: So tun, als ginge dich das alles nichts an – jede deiner Entscheidungen zählt.
Ob du nun Kühe beobachten, über Almwiesen wandern oder auf einer Hütte einkehren möchtest – mit Rücksicht, Verständnis und einem offenen Herzen wird dein Wanderurlaub in Österreich oder dein Tag beim Wandern in Südtirol zu etwas ganz Besonderem. Es braucht nicht viel – aber das Richtige.
Danke, dass du Teil von Alm, Kuh & du bist – für ein gutes Miteinander in den Bergen.
Fotos: © Martin Lugger, Pixabay, Wanderhotel Vinschgerhof, Canva, Shutterstock, Cam Poetry
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