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Waldbaden - mehr als nur ein Trend?

Faktencheck: Du bist beim Waldbaden nicht nackt – keine Sorge 😉

Waldbaden, auch bekannt als Sylvotherapie, ist eine Praxis, bei der man Zeit in einem Wald verbringt, um die gesundheitlichen Vorteile der Natur zu nutzen. So weit so gut. Man weiß weltweit schon lange um die positiven Effekte der Natur auf den Menschen, aber das heute bekannte und weltweit praktizierte „Waldbaden“ begann seine Geschichte erst in den 1980er Jahren in Japan. Bei Beobachtungen der Gesundheit von Menschen, die sich viel im Wald aufhielten und solchen, die das nie taten, stellte der Arzt und Forstwissenschaftler Dr. Qing Li einen signifikanten Unterschied fest. Er begann die positiven Effekte des Waldes auf die Menschen systematisch zu erforschen. Unterstützt wurde er dabei vom japanischen Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei, das im Rahmen einer Gesundheitskampagne den Begriff „Shinrin-Yoku“ prägte. Die Bevölkerung sollte angeregt werden „die Atmosphäre des Waldes aufzunehmen“, was Shinrin-Yoku wörtlich bedeutet. Eine geniale Idee, wenn man bedenkt, dass der „heilende Wald“ kostenlos und jederzeit für jedermann verfügbar ist.

Das japanische Shinrin-Yoku bedeutet wörtlich übersetzt: „die Atmosphäre des Waldes aufnehmen“

Japanische übersetzung

In den folgenden Jahren wurden viele Tests an Freiwilligen durchgeführt und die Ergebnisse waren aufregend: Nach nur 40 Minuten Gehen in der Natur sanken Stresslevel, Herzfrequenz und Blutdruck. Das sind die messbaren, körperlichen „hard facts“. Doch der Wald wirkt noch viel tiefer. Auf Ebenen, die sich nicht in Zahlen ausdrücken lassen.

Artnatur Dolomites Waldbaden
Der Wald hat zahlreiche heilsame Wirkweisen

TOP 5 der positiven Effekte des Waldbadens:

  • Reduzierung von Stresshormonen: Studien haben gezeigt, dass Waldbaden dazu beitragen kann, das Niveau von Stresshormonen, wie Cortisol, im Körper zu senken. Das reduziert Stress und Angst und fördert ein Gefühl der Entspannung und Gelassenheit.
  • Verbesserung der Stimmung: Waldbaden verbessert die Stimmung. Eine Studie zeigte, dass Menschen, die in einem Wald spazieren gingen, signifikant niedrigere Symptome einer Depression hatten als diejenigen, die in einem städtischen Umfeld spazieren gingen.
  • Stärkung des Immunsystems: Waldbaden stärkt das Immunsystem, indem es die körpereigene Produktion von natürlichen Killerzellen erhöht, die bei der Bekämpfung von Infektionen und Krebszellen helfen können.
  • Senkung des Blutdrucks: Waldbaden kann auch dazu beitragen, den Blutdruck zu senken, was ein wichtiger Faktor für die Vorbeugung von Herzerkrankungen und Schlaganfällen ist.
  • Verbesserung der Schlafqualität: Eine weitere Studie zeigte, dass du nach dem Waldbaden besser schläfst, weil es den Körper entspannt und das Nervensystem beruhigt.

Warum wirkt der Wald?

Die genauen Mechanismen, die diesen gesundheitlichen Vorteilen zugrunde liegen, sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sie auf einer Kombination verschiedener Faktoren beruhen wie den natürlichen Geräuschen des Waldes, der erhöhten Aufnahme von Sauerstoff und Vitamin D. Eine entscheidende, sehr waldspezifische, Wirkung jedoch scheint das Einatmen sogenannter Terpene zu haben. Das sind Duftmoleküle, die die Bäume ausscheiden, um untereinander zu kommunizieren. Ihre Konzentration in der Luft ist an regnerischen, nebligen Sommertagen in Gesichtshöhe eines Erwachsenen am höchsten. Also Regenmantel raus und ab in den Wald – auch wenn die Sonne mal nicht scheint. Waldbaden schärft – wetterunabhängig – alle fünf Sinne durch den Kontakt mit der Natur.

Waldbademeister? Echt jetzt?

Ja. Natürlich kannst du einfach allein im Wald spazieren gehen. Ist wunderbar und wirkt auch. Aber wenn du in einem Wanderhotel bist, bist du mit größter Wahrscheinlichkeit im Urlaub und da macht es Spaß, tiefer als sonst in die Erholung einzutauchen. Der ausgebildete Waldbademeister der Hotels hat ganz simple Techniken und Anweisungen, deren Anwendung das Waldbaden gleich viel effektiver machen. Oft sind das Inspirationen, auf die man allein gar nicht kommen würde und die das Erleben intensivieren. Und wenn du dann wieder allein spazieren gehst, kannst du die eine oder andere Urlaubs-Waldbade-Erinnerung hervorholen und in „deinem“ Wald ausprobieren.

Und ja, Waldbaden ist mehr als ein Trend

Waldbaden ist eher eine Anregung, sich öfter und länger im Wald aufzuhalten, weil es eben einfach wirkt. Ganz ohne dein Zutun, ganz ohne Kosten, mit nur ganz wenig Aufwand. Es war schon immer so, ist jetzt nur wissenschaftlich belegt. Und da wir Menschen uns immer seltener draußen aufhalten, ist Waldbaden eine effektive und wunderbar entspannende Tätigkeit für jeden Tag. Und im Urlaub auch mal mit Waldbademeister!

Erkundige dich auf jeden Fall im Wanderhotel deiner Wahl nach Waldbaden.

Waldbade-Hotel-Tipps:

©Fotos: Canva, Heldentheater, Alex Filz, Glemmtalerhof

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