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Lichtschutzfaktor beim Wandern, Hauttyp und Sonnenbrand

Stell dir vor: du stehst auf dem Gipfel eines majestätischen Berges, die Sonne scheint dir ins Gesicht, der Wind weht erfrischend um deine Nase und die Aussicht lädt zum Verweilen ein. Aber Achtung Wanderfreund! Die Sonne in den Bergen ist stärker als am Strand, und das hat es in sich für Haut und Augen. Wir haben hier für dich zusammengefasst, was genau der Lichtschutzfaktor bedeutet, wie man die Sonnenstrahlung misst und ein paar sinnvolle Tipps, wie du dich am besten schützt.

Warum überhaupt schützen?

Aus Rot wird Braun ist leider immer noch die landläufige Meinung. Dabei ist ein Sonnenbrand weit schlimmer als einfach eine lästige Hautrötung. Die UV Strahlen dringen nämlich in die Hautzellen ein und verursachen Schäden an deren DNA, so dass es zu Mutationen kommen kann. Das nennt man dann Hautkrebs – der unbehandelt tödlich endet.

Deine Haut altert mit jedem Sonnenbrand deutlich schneller. Auch wenn du das nicht sofort siehst, nimmt deine Haut optisch Schaden und wir früher runzlig werden. Sonnenbrand ist definitiv ein Beautykiller!

Warum ist die Sonne in den Bergen so intensiv?

Mit jeden zusätzlichen 1.000 Höhenmetern, nimmt die UV-Strahlung um etwa 15-20% zu, weil die filternde Luftschicht dünner wird. Das bedeutet, dass deine Haut und Augen in den Bergen besonders gefährdet sind. Lass dich nicht von der erfrischenden Bergluft täuschen, die Sonnenstrahlen sind gnadenlos und es ist ganz wichtig, dass du deine Haut und deine Augen schützt – sommers wie winters übrigens.

Was ist der UV-Index?

UV-Index Übersicht

Der UV-Index (UVI) ist ein internationaler Standardmaßstab zur Messung der Stärke der sonnenbrandwirksamen ultravioletten (UV) Strahlung der Sonne an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit. Er hilft dabei, das Risiko von Haut- und Augenschäden durch UV-Strahlen abzuschätzen und sich entsprechend zu schützen. Der UVI wird auf einer Skala von 0 (niedrig) bis 11+ (extrem) angegeben. Die einfachste Möglichkeit, den aktuellen UV-Index zu erfahren, ist die Nutzung von Wetterdiensten oder Wetter-Apps auf deinem Smartphone. Bewölkung mindert die UV-Strahlung – schützt aber unter Umständen nicht vor Sonnenbrand.

Spannend:

In Österreich treten im Sommer bei klarem Himmel im Flachland Werte bis zu 8 auf, in den Bergen auch höhere Werte. Die höchste jemals aufgezeichnete UV-Strahlungsintensität wurde 2003 am Gipfel des Licancabur in den bolivianischen Anden (also in den Bergen, nicht am Meer) mit einem Wert von 43 gemessen.

Was genau bedeutet eigentlich „Lichtschutzfaktor“?

Lichtschutzfaktor bei verschiedenen Hauttypen

Der Lichtschutzfaktor (LSF) in Sonnencremes ist wie der Superheldenanzug für deine Haut. Er sagt dir, wie lange du in der Sonne bleiben kannst, ohne rot zu werden und Schaden zu nehmen. Ab einem UV-Index von 3 wird Sonnenschutz empfohlen!

Hier ein Beispiel: Normalerweise wirst du nach 10 Minuten in der Sonne rot? Dann schützt dich ein LSF 30 für 30 x 10 Minuten, also 300 Minuten (5 Stunden). Easy, oder? Aber Achtung: Schweiß kann die Schutzzeit mindern – also lieber während der 5 Stunden einmal nachcremen.

Um deinen optimalen LSF zu ermitteln, gehst du folgendermaßen vor:

  1. Finde raus, wie lange du ohne Schutz in der Sonne bleiben kannst, bevor du dich in einen Hummer verwandelst – also welcher Hauttyp du bist.
  2. Multipliziere die Zeit, die dein Hauttyp ungeschützt in der Sonne bleiben darf mit dem LSF auf der Flasche.

Voilà, jetzt weißt du, wie lange du in der Sonne wandern kannst, ohne zur Tomate zu mutieren!

Wie ermittle ich meinen Hauttyp?

Um herauszufinden, wie lange du ohne Schutz in der Sonne bleiben darfst, ohne deine Haut zu gefährden, kannst du den sogenannten Eigenschutz deiner Haut bestimmen. Hier sind ein paar simple, aber nützliche Schritte dazu:

  1. Schau in den Spiegel: Erkenne deinen Hauttyp. Bist du eher ein bleicher „Käse“ oder ein sonnengebräunter „Toast“?
    • Typ 1 (Mozzarella): Sehr helle Haut, viele Sommersprossen, wirst immer rot und nie braun.
    • Typ 2 (Vanilleeis): Helle Haut, manchmal Sommersprossen, wirst meistens rot und selten braun.
    • Typ 3 (Cappuccino): Mittlere Haut, selten Sommersprossen, wirst manchmal rot und langsam braun.
    • Typ 4 (getoasteter Toast): Olivfarbene Haut, nie Sommersprossen, wirst selten rot und schnell braun.
  2. Zeit schätzen: Hier eine grobe Richtlinie, wie lange dieser Hauttyp ungeschützt in der Sonne sein kann:
    • Typ 1: 5-10 Minuten
    • Typ 2: 10-20 Minuten
    • Typ 3: 20-30 Minuten
    • Typ 4: 30-40 Minuten

Damit hast du eine Vorstellung, wie gefährdet deine Haut durch die Sonne ist. Grundsätzlich empfehlen wir in den Bergen immer einen hohen Lichtschutzfaktor (30-50) zu verwenden, eine wasserfeste Sonnencreme (Schweiß/Schwimmen) und regelmäßiges Nachcremen.

Lichtschutzfaktor für die Augen?

Sonnenbrille beim Wandern in den Bergen ist Lichtschutzfaktor für die Augen

Der Schutz der Augen darf in den Bergen nicht unterschätzt werden, denn die UV Strahlung wirkt auch im Auge. Achte beim Kauf deiner Sonnenbrille auf folgende Hinweise:

  • auf 100% UV-Schutz
  • oder UV-Schutz 400

Achtung gefährlich:

Billige Sonnenbrillen haben lediglich einen Blendschutz, filtern aber die schädlichen UV-Strahlen nicht ab. Damit bist NOCH gefährdeter als ohne Sonnenbrille, weil die Sonne dich nicht mehr blendet, du also die Augen offener hältst und noch mehr schädliche Strahlen deine Augen schädigen können.

Fazit

Grundsätzlich ist der UV-Index in der Mittagszeit am höchsten und damit auch die Gefahr für Sonnenbrand am höchsten. Während dieser Zeit sollte man sich besonders gut schützen oder besser noch im Schatten aufhalten und die Sonne meiden.

  • UV-Index in deiner Region vor der Wanderung checken
  • An heißen, sonnigen Tagen die Wanderung FRÜH starten und wieder im Hotel sein bevor der UV-Index am höchsten ist
  • deinem Hauttyp entsprechenden Lichtschutzfaktor verwenden
  • Schatten aufsuchen
  • Lange, luftige Kleidung und Kopfbedeckung tragen
  • Gute Sonnenbrille tragen

Fotos: © iStock, Cam Poetry, Wanderhotels, Canva

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