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Erste Hilfe beim Wandern

„Unverhofft kommt oft“ – meistens passiert etwas, wenn du es am wenigsten erwartest. Beim Wandern in den Alpen bist du fernab von sofortiger Hilfe, vielleicht sogar ohne Netzempfang und oft erst einmal auf dich selber angewiesen bis professionelle Rettung kommt.

Die 3 wichtigsten Tipps für Erste Hilfe beim Wandern

1. Die wichtigste Notrufnummer speichern: Euronotruf 112

Am besten, du speicherst sie gleich in dein Handy! 112 ist der Euronotruf und gilt für Deutschland, Österreich und Südtirol.
WICHTIGER TIPP: Im Gebirge ist der Empfang über die Mobiltelefone oft sehr eingeschränkt und es
kann durchaus vorkommen, dass das Handy nicht funktioniert. Der Notruf 112 kann auch über das Netz eines anderen Betreibers abgesetzt werden – des Betreibers mit dem besten Netz.
Notfalls musst du deinen Standort wechseln, um Netz zu bekommen. Merke dir aber, wo der Unfall passiert ist, damit du das am Telefon richtig wiedergeben kannst.

Was, wenn mein Netz streikt?
Handy aus- und wieder einschalten – VOR Eingabe des Pincodes die Notrufnummer 112 wählen – das Handy sucht sich das jeweils beste Netz – unabhängig vom eigenen Betreiber
Die zweite Möglichkeit ist die Entfernung der SIM Karte – dann das Handy einschalten und den Notruf 112 wählen.

2. Erste Hilfe App vom Roten Kreuz runterladen

Diese App ist kostenlos, sehr übersichtlich und professionell gestaltet. Zu allen möglichen Verletzungsarten sind Anleitungen dabei, wie man sich verhalten soll. Auch Notrufnummern sind hinterlegt. Wirklich toll, wenn man in den Bergen Hilfe braucht. (QR Codes für den Download der App findest du weiter oben)

3. Lies diesen Text JETZT

Selbst wenn du dich einmal vor jeder Wandersaison nur kurz mit dem Thema Erste Hilfe beschäftigst und dir 5 Minuten Zeit nimmst alles zu rekapitulieren, bist du in einer brenzligen Situation weniger hilflos und handelst sicherer und effektiver. Also: Das hier durchlesen, vielleicht das Büchlein vom Roten Kreuz weiter unten runterladen. Und solltest du ganz blank sein in einer Situation, hilft die App vom Roten Kreuz weiter!

Die häufigsten Verletzungen beim Wandern

Erste Hilfe bei Wunden – Schürfwunde bis tiefer Schnitt

  1. Reinige die Wunde gründlich mit Wasser, um Schmutz und Keime zu entfernen. Größere Fremdkörper, die in der Wunde stecken, NICHT entfernen.
  2. Stoppe die Blutung, indem du sanft auf die Wunde drückst. Bei starken Blutungen verwende einen sterilen Verband.
  3. Desinfiziere die Wunde mit einem Antiseptikum wie Jod oder Chlorhexidin, um Infektionen vorzubeugen.
  4. Schütze die Wunde mit einem sterilen Verband oder Pflaster vor Schmutz und Reibung.

Bei kleineren Wunden kann weitergewandert werden. Wieder zurück im Tal, ist es vor allem bei Schürfwunden ratsam, sich eine Tetanus Impfung zu holen. Bei größeren Wunde oder wenn die Wanderung nicht fortgesetzt werden kann bitte 112 wählen!

WICHTIG: Starke Blutungen bedeuten Lebensgefahr und müssen unbedingt mit einem starken Druck (mit Fingern, Handballen oder Faust) gestoppt werden. Wenn möglich Druckverband anlegen. SOFORT Hilfe holen.

Erste Hilfe bei Verstauchung und Verrenkung

Umknicken auf unebenem Gelände ist sehr häufig beim Wandern. Der Knöchel schwillt an, Auftreten bereitet Schmerzen.

  1. Stoppe sofort deine Aktivität und lege eine Pause ein.
  2. Suche nach einem stabilen Untergrund und setze dich hin.
  3. Kühl den verstauchten Knöchel mit kaltem Wasser, um Schwellungen zu reduzieren.
  4. Ruh dich aus und halte deinen Fuß hoch, um die Schwellung weiter zu reduzieren.
  5. Wenn möglich, binde den Knöchel mit einem elastischen Verband leicht ein, um Stabilität zu bieten.

Wenn der Schmerz oder die Schwellung nicht nachlässt oder wenn du nicht auftreten kannst, muss die Wanderung abgebrochen werden. Wähle 112 für Hilfe.

Bei einer Verrenkung (ist ein Gelenk ausgerenkt) rät das Rote Kreuz: NICHT selber einrenken, sondern das Gelenk vorsichtig fixieren und schnellstens ärztliche Hilfe aufsuchen.

Erste Hilfe bei Hitzenotfall

Hier ist Vorbeugung alles: Die Wanderung früh starten, genügend trinken, Kopfbedeckung tragen und bei starker Hitze die Sonne meiden. Doch manchmal kommt es trotzdem zu einem Hitzenotfall. Die Symptome sind:

  • Kopfweh
  • Übelkeit
  • sehr roter Kopf
  • erhöhte Körpertemperatur
  • Schwindel
  • Schüttelfrost
  1. Suche Schutz vor der Sonne: Bewege dich in den Schatten oder suche Schutz in einem kühlen Bereich wie einem Schatten spendenden Baum oder einem Felsüberhang.
  2. Trinke ausreichend Wasser: Trinke kontinuierlich Wasser, um deinen Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Vermeide alkoholische Getränke und Koffein, da sie dehydrierend wirken können.
  3. Kühle deinen Körper: Benutze Wasser, um deinen Körper abzukühlen. Du kannst Wasser auf dein Gesicht, Nacken und Handgelenke spritzen. Wenn möglich, ein nasses Handtuch um den Nacken legen.
  4. Lockere deine Kleidung: Lockere deine Kleidung, um die Luftzirkulation zu verbessern und die Wärmeabgabe zu erleichtern.
  5. Ruhe dich aus: Vermeide übermäßige Anstrengung und ruhe dich aus. Wenn möglich, leg dich hin und erhole dich, bis du dich besser fühlst.

Achte auf Warnzeichen: Achte auf Warnzeichen eines Hitzschlags wie Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, schneller Puls oder Bewusstseinsverlust. Wenn du solche Symptome bemerkst, rufe sofort 112.

Erste Hilfe bei Knochenbrüchen

Bei Knochenbrüchen ist auf jeden Fall sofort die 112 zu wählen. Doch du kannst dem Verletzten helfen und versuchen die Schmerzen zu lindern bis das Notfallteam eintrifft.

  1. Bleib ruhig und beruhige auch die verletzte Person.
  2. Versuche nicht, den verletzten Bereich zu bewegen oder zu manipulieren. Bewege die Person so wenig wie möglich, um weitere Schäden zu vermeiden.
  3. Stabilisierung: Bei einem Armbruch den Arm in einem Dreieckstuch stützen. Bei einem Beinbruch, das Bein links und rechts mit Jacken abstützen, so dass es ruhig liegt. KEINE Schienen anlegen – das sollte den Profis überlassen bleiben.
  4. Wenn möglich, kühl den Bereich um den Bruch mit einer Kältepackung oder mit kaltem Wasser, um Schwellungen und Schmerzen zu reduzieren.
  5. Halte die verletzte Person warm und versuche, sie zu beruhigen, während ihr auf Hilfe wartet.

Es ist wichtig, dass du nicht versuchst, den Knochenbruch selbst zu behandeln, da dies weitere Schäden verursachen kann. Warte auf professionelle medizinische Hilfe, um den Bruch angemessen zu behandeln und die bestmögliche Versorgung sicherzustellen.

Erste Hilfe bei lebensgefährlichen Erkrankungen

Herzinfarkt, Schlaganfall, Kollaps oder Diabetes – welche Symptome diese gefährlichen Erkrankungen haben und wie du dich im Notfall richtig verhältst, lies am besten direkt in dem Büchlein aus einer Kooperation vom Roten Kreuz und dem Sport aktiv Magazin nach:

Fotos: © Canva, Cam Poetry, Olga Brecht, Zirmerhof

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