Babyelefant „Fanti“ im Schnee

So ziemlich das Absurdeste, das es hier in Österreich in den Bergen gibt, ist ein Babyelefant. Oder ist dir beim Wandern in den Alpen schon einmal einer begegnet? Bekanntlich verankert sich Absurdes besonders tief im Gedächtnis. Das weiß sogar die österreichische Regierung, weswegen während der ersten Corona-Phase im März die berühmte Abstandsregel von „einem Babyelefanten“ kommuniziert wurde. Was ist schon ein schnöder Meter im Vergleich zu einem Babyelefanten. Letzterer lässt viel Raum für Spekulation über tatsächliche Größe und Länge zu, was zu anregenden Diskussionen führt.

Als Hotelier ist es entscheidend, den Gästen Sicherheit in Bezug auf Corona zu vermitteln, ohne Angst und urlaubsverderbende Stimmung zu verbreiten. Christian und Annemarie Kirchner, die Hausherren vom Wanderhotel Kirchner, hatten da so eine Idee. Wie wäre es mit einem „echten“ Babyelefanten zum Abstandhalten, der den angemessen respektvollen Umgang mit der Pandemie erlaubt, aber jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubert?

Elefant als Maß aller Dinge

Gesagt, getan. „Fanti“, der erste Pinzgauer Babyelefant in Originalgröße wurde geboren und ist jetzt seit Juni 2020 fester Mitarbeiter im Hause Kirchner. Seine Aufgabe besteht darin, sich zwischen den Gästen zu bewegen und so für den angemessenen Abstand zu sorgen, ohne Sorgen zu bereiten.

Während der Sommersaison hatte er viel zu tun. Er half, den richtigen Abstand zu finden im Wellnessbereich, an der Bar und im Speisesaal. Jeder Gast freut sich über Fanti und macht ihm gern Platz.

Alles über seine Entstehungsgeschichte lesen Sie im Blogbeitrag vom Juni: „Ein Babyelefant Abstand?“

Fantis erster Winter

Jetzt ist der Sommer, die Sonne und die Hitze des Elefanten bevorzugtes Klima, vorbei. Doch angesichts der derzeitigen Entwicklung von Covid 19 wird Fantis Vertrag für die kommende Wintersaison verlängert. Das heißt für den Babyelefanten: Schnee – ein Fanti-fremdes Element – bisher.

Gemeinsam mit ihm haben Christian und Annemarie viel Spaß, den Winter zu entdecken. Er stellt sich recht geschickt an wie man sieht. Mit gewissen Sportgeräten braucht er aber ab und an noch Hilfe. Wohingegen er im Hotel drinnen, nach der erfolgreichen Sommersaison, sein Fach als Abstandhalter, Animateur und Freudebereiter elefantös beherrscht.

Die Natur hat Platz für Freiraum

Die Stellenbeschreibung sieht Fantis Arbeit auch definitiv mehr im Innen- als Außenbereich. Denn vor der Tür des Wanderhotels Kirchner ist Platz ohne Ende und Abstand hält sich von ganz allein!

Das Hotel liegt in Bramberg, einem kleinen Ort im Salzburgischen Pinzgau. Obwohl alle Möglichkeiten für Wintersport einen Katzensprung entfernt liegen, ist diese Gegend alles andere als ein Tourismus Hotspot. Die Weite und Unberührtheit des Nationalparks Hohe Tauern können hervorragend mit Schneeschuhen erstapft werden. Auch Wanderungen durch verschneite Winterwelten und kristallklare Luft, brauchen keinen Fanti, um den entsprechenden Abstand zu halten, denn hier gibt es die Freiheit der Weite in der Geborgenheit eines knisternden Kaminfeuers im Hotel, wo der Babyelefant selbstverständlich zu Diensten steht.

Familie Kirchner freut sich darauf, dir die unberührte Natur rund um Bramberg näher zu bringen. Und Fanti freut sich schon, dich kennen zu lernen.